Das Projekt „Neue Segel setzen für Ratingen“ unter der Leitung der Kunstlehrerin Christel Blömeke richtete sich an alle interessierten Schülerinnen und Schüler des Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium und fand in Kooperation mit der Ortsgruppe Volkssolidarität Ratingen und der Begegnungsstädte Süd statt.

Wie schnell sich Vorstellungen und Realität ändern können. Das Projekt erfuhr durch den Lockdown eine unerwartete Wende, die sich mit der Projektidee verband: Wie wollen wir leben, was nervt und muss anders sein, was brauchen wir?
Unsere Gäste, einige Geflüchtete und Herr Manfred Evers, Volkssolidarität Ratingen e.V., haben die Brücke zum Lockdown geschlagen, indem sie uns von ihren Erlebnissen mit Blick auf Wohnen und Leben aus ihrem Heimatland erzählten, die für sie sehr positiv in Erinnerung waren: Kinder(geschrei), Gemeinschaft, Essen, Brunnen, Kochen, Spiel, Zeit, Zuhörern, Erzählen … Das hat die zuhörenden Schüler*innen begeistert, weil sie in vielem Alternativen für den schulischen und sozialen Dauerstress in Deutschland sahen, die stetige Vereinzelung, die Raffgier, das perfektionierte Zeitmanagement. Und dann, als hätten die Wünsche der Schüler *innen Gehör gefunden, war der Lockdown da. Nun begannen die Menschen in ganz Deutschland auf einmal die Realität zu hinterfragen und die Wirkung eines unsichtbaren Wesens ernst zu nehmen, das die Welt zu beherrschen begann. Die Schüler*innen entwickelten aus dem Bewusstsein für das Alte Vorschläge für neue Wohnformen, darunter auch Vorschläge für digitalisierte Klassenräume und eine von Schüler*innen betriebene online-Schule für Geflüchtete.

Entwürfe der Schüler*innen

Power Point Präsentation „Wohnen und Leben in Syrien“