Ein Theaterstück zum Umgang mit Scham in der Pubertät.

Schämt ihr euch nicht? Pickel, Achselschweiß, Erektionsprobleme.
Schämt ihr euch nicht? Dummheit, Pleite, Frustration.

Schämt ihr euch nicht? Ich schäme mich. Ich bin kein Mensch. Ich bin nur noch Narbe. Ich bin nur noch die, die den Witz nicht verstanden hat. Ich bin nur noch die, vor der die Bustüren sich schließen. Wenn ich mich schäme, bin ich kein Mensch mehr, nur noch stinkender Fuß, Speckfalte, Dreck unterm Fingernagel. Bevor man das erste Mal als Kind in den Spiegel schaut, muss die Welt so ausgesehen haben. Da ein Bein, da ein Arm, da eine Flasche Milch, die ich nicht erreiche, kein Ich.

„Shame Shame but different“ beschäftigt sich mit der Frage, ob man der Scham entrinnen kann. Wie kann ein schamerfüllter, zerstückelter Mensch, sich wieder zusammensetzen? Geht das überhaupt? Denn je mehr ich versuche, meine Scham zu verstecken, desto röter werde ich. Ich schäme ich, dass ich mich schäme.

Schämt ihr euch nicht? Dann tretet ein. Folgt mir an diesen Ort. Dort, wo einem nichts erspart bleibt. Dort, wo die Scham, offen, wie ein blutiger Klumpen, offen, wie ein zuckendes Herz, offen für alle einsehbar auftritt, tanzt, zappelt. Dieser Ort heißt Theater.

Eine Koproduktion zwischen AGORA-(B) & KOM´MA-Theater.

// Infos

  • ALTER
    Schulklassen ab der 8. Jahrgangsstufe

  • TERMIN & UHRZEIT
    verschoben auf das 1. Halbjahr 2021

  • ORT
    Stadttheater
    Europaring 9

  • KOSTEN
    kostenlos

// Kontakt